Leider machte uns Corona auch hier einen Strich durch die Rechnung – oder auch nicht?
Spontan bot Tourenleiterin Gretel Schilling obiges hochinteressantes Ziel an, welches eine Radtour wert war. Kaum einer der über 20 Radler war schon oben am Schlackenberg und hat das Infozentrum mit seinen vielen Schautafeln besichtigt. Besonderes Glück bescherte uns das Wetter mit einer imposanten Aussicht über Sulzbach, den Resten des Hochofens und in die Ferne.
Von 2005-2013 führte der Freistaat Bayern die zu dieser Zeit größte Deponiesanierung durch. Bei 2/3 der Gesamtfläche handelt es sich um Ablagerungen von Hochofen- und Stahlwerkschlacken, Hüttenschutt, Gichtgas und Konverterstäuben. Die restlichen 10 ha im Süden umfassen die sogenannten Schlammteiche.
Der gesamte Schlackenberg ist nach dem Ende der Sanierung als Magerstandort konzipiert. Über der Dichtung mit einer 2,5 mm dicken Kunststofffolie wurde als Rekultivierungsschicht Abraumsand von einem Meter Dicke eingebaut und mit Magerrasen begrünt. Neuer Lebensraum für Heuschrecken, Schmetterlinge und Bienen besonderer Arten.
Sehr lehrreich und auf jedem Fall noch einen weiteren Besuch wert.
Danach ging es noch zur Stärkung in einen Biergarten nach Kümmersbuch und frohgemut wieder heimwärts.
Ein Radausflug, den man jedem nur empfehlen kann.